Emil Sjögren (1853-1918)
Sechs Lieder aus Julius Wolff´s Tannhäuser (Tyska sånger för röst och piano)
opus 12
1. Du schaust mich an mit stummen Fragen / Tes yeux troublés sur moi reposent
2. Jahrlang möcht' ich so Dich halten / D'une longue et douce étreinte
3. Wie soll ich's bergen, wie soll ich's tragen / Comment le vaincre, comment l'éteindre
4. Hab' ein Röslein Dir gebrochen / Une rose, je t'apporte
5. Vor meinem Auge wird es klar / Devant mes yeux tout s'éclaircit
6. Ich möchte schweben über Thal und Hügel / Loin de la terre, je m'envole et plane
- Tillkomstår: 1884
- Verktyp: Röst och piano
- Textförfattare: Julius Wolff (1834–1910); översättningar till franska av Berta Sjögren (1866-1967)
- Dedikation: An Comtesse Deliane
- Speltid: Ca. 20-25 min
Exempel på tryckta utgåvor
• Levande Musikarv. Emenderad utgåva nr 91-109 (2014)
• Abraham Lundquist, Stockholm
• Samlade sånger, FST 1949
- Autografen återfinns: Musik- och teaterbiblioteket
Beskrivning av verket
1. Andantino Ass-dur 4/4 (C), 61 takter
2. Allegretto con anima Ass-dur 4/4 (C), 2/4, 39 takter
3. Con passione f-moll 6/8, 4/4 (C) 61 takter
4. Allegretto semplice F-dur 2/4, 46 takter
5. Con moto Dess-dur 3/4, 114 takter
6. Non troppo presto Gess-dur, A-dur 4/4 (C), 55 takter
Libretto/text
1. Du schaust mich an mit stummen Fragen, In Zweifeln sinnest du und wägst, Ob du's verschweigen sollst, ob sagen, Was du noch tief im Herzen trägst. Um deine Lippen seh' ich's schweben, Daß ein Geheimnis darauf ruht, Wie deut' ich anders mir dein Beben, Wenn Seufzer deinen Busen heben, Und deiner Wangen helle Glut?
Wenn wir im Waldesdunkel stehen, Eins an des Andern Brust geschmiegt, Und deines Atems rasches Wehen Mich wonneschauernd überfliegt, Dann möcht' ich ewig dich nicht lassen, Eins sein mit dir, durch nichts getrennt. O sage mir, wie soll ich's fassen, Was sehnsuchtsvoll dann ohne Maßen Glühheiß mir in der Seele brennt?
Du schaust mich an mit stummen Fragen, usw.
2. Jahrlang möcht' ich so Dich halten, So von Dir umschlungen sein, Deiner Minne heimlich Walten Strömet mächtig auf mich ein.
Über uns die Wipfel rauschen, Vöglein hüpft von Ast zu Ast, Und die wilden Rosen lauschen, Was Du mir zu sagen hast.
Ach! sie hören wenig Worte, Wenn wir uns in Armen ruhn, An dem waldverschwiegnen Orte Giebt es Holderes zu thun.
Räthsel blühn auf Deinem Munde, Und glückselig, wer sie löst! Hast in einer einz'gen Stunde Hunderte mir eingeflößt.
3. Wie soll ich's bergen, wie soll ich's tragen, Was Du mir selber ins Herz gelegt? Kann es nicht hehlen und kann es nicht sagen, Was meine ganze Seele bewegt.
All meine Sinne und alle Gedanken, Unstät und flüchtig verlassen sie mich, Dich zu umwinden wie klimmende Ranken, Klammern sich fester und fester an Dich.
Immer Dich sehen möcht' ich und hören, Immer Dir schauen ins Angesicht, Könnt' ich mir nur Deinen Schatten beschwören! Lieberes zeigt ja die Sonne mir nicht.
4. Hab' ein Röslein dir gebrochen Frühlingsfrisch vom Strauch, Und geheim mit ihm gesprochen Hehl und Flüsterhauch.
Tief im Kelche ruht verschwiegen Gar ein schüchtern Wort, Hundert rote Blättlein biegen Sich um güldnen Hort.
Drück es leise an die Lippen, Wie ich auch getan, Darfst am taubenetzten nippen Und den Duft empfahn.
Mit des Herzens Gruß und Neigen Will ich von dir gehn, Rosen welken, Wünsche schweigen, Hoffe Wiedersehn!
5. Vor meinem Auge wird es klar, Je mehr es sich zum Lichte wendet, Und wenn ich scheu und schüchtern war, So war's Dein Glanz der mich geblendet.
Wie in des Maien reicher Blust Jedwede Knospe sich entfaltet, So wecktest Du mir in der Brust, Was nun mit meinen Tagen schaltet.
Es hat sich mir so rasch enthüllt, Als bracht's ein Augenblick zur Reife, Und ich bin so davon erfüllt, Daß ich nichts Andres mehr begreife.
Ich weiß nicht ob es Schönres giebt In Himmelsraum und Erdenweiten Mir ist, als hätt' ich Dich geliebt Vom Anbeginne aller Zeiten.
6. Ich möchte schweben über Tal und Hügel, Mit meiner Liebe Leid allein zu sein. Und nähmest du der Morgenröte Flügel, Ich holte dich mit meiner Sehnsucht ein.
Die Winde sausen, und die Wipfel rauschen, Und von den Zweigen klingt das alte Lied, Dem alle Herzen auf der Erde lauschen, Daß nie von Leide sich die Liebe schied.
Mediafiler
Edition Levande musikarv
-
Noter
- Tyska sånger - Sång och piano (111 sidor, pdf - 10,3 MB | Nedladdad 3901 gånger)
Referenser
-
Partitur
-
Sechs Lieder aus Julius Wolff´s Tannhäuser - Sång och piano (24 sidor, pdf - 1,7 MB | Nedladdad 2848 gånger)
Edition: Abraham Lundquist, Stockholm
-
Sechs Lieder aus Julius Wolff´s Tannhäuser - Sång och piano (24 sidor, pdf - 1,7 MB | Nedladdad 2848 gånger)